Mut machen und Brücken bauen – mit diesem Ziel trafen sich 20 Frauen mit Migrationshintergrund am Dienstag, 9. August 2016, in der Weißenfelser Koordinierungs- und Sachspendenstelle in der Nikolaistraße 31. Sie stammen unter anderem aus Polen, Syrien, Moldawien, Russland, Ungarn und Iran. Für das Projekt „Migrantinnen als Brückenbauerinnen und Mutmacherinnen – MUT“ der Organisation DaMigra sammelten sie erste Ideen.

Brückenbauerinnen erstes Treffen
Die Frauen schlugen beispielsweise vor, sich mit der Geschichte der Stadt Weißenfels und der Bundesrepublik Deutschland näher auseinanderzusetzen. Interesse zeigten Sie zudem für die Arbeitsabläufe der Kommunalpolitik und der Behörden. Auch Museen und andere wichtige Einrichtungen der Stadt wollen sie kennenlernen. Angeregt wurden außerdem der Besuch einer Migrantinnenorganisation und ein Ausflug in die Landeshauptstadt. Gemeinsam wollen die Frauen auch Workshops und Multiplikatorinnenschulungen zu Themen wie bilinguale Kindererziehung, häusliche Gewalt, Zugang zum Arbeitsmarkt, Bildungssystem in Deutschland, Antirassismus, Anerkennung der ausländischen Qualifikationen und Kopftuch erarbeiten und anbieten.

DaMigra e.V. ist der Dachverband der Migrantinnenorganisationen in Deutschland. Mit dem bundesweiten Projekt „Migrantinnen als Brückenbauerinnen“ sollen ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit tätige Migrantinnen durch Fortbildungen und weitere Maßnahmen in ihrer Arbeit unterstützt und als Brückenbauerinnen für geflüchtete Frauen ausgebildet werden. Die Brückenbauerinnen sollen weitere Migrantinnen beraten, informieren, bilden und begleiten. Die sechs regionalen Standorte werden zentral von einer Projektleitung und Projektverwaltung in Halle/Berlin unterstützt und begleitet.

Fotos: Stadt Weißenfels

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