In Weißenfels leben derzeit 1.051 Flüchtlinge. Darüber informierte das Integrations- und Ausländeramt Naumburg. Der Asylantrag von 728 Geflüchteten wurde bereits anerkannt, 218 Personen warten noch auf die Anerkennung des Antrages. Aufgrund des Familiennachzuges leben derzeit 13 Flüchtlinge in der Saalestadt. Insgesamt 56 Flüchtlinge haben keinen Aufenthaltstitel, sondern sind nur geduldet. Ihre Abschiebung kann derzeit aus rechtlichen oder anderen Gründen nicht durchgeführt werden.

Im Januar 2017 sind 17 Menschen aus Syrien, Eritrea, Mali, Iran, Somalia, Burkina Faso, Niger und Benin von der Zentralen Aufnahmestelle in Halberstadt nach Weißenfels gekommen. Die sieben Frauen und zehn Männer wurden in dezentralen Wohnungen untergebracht. Die Zuzüge von Flüchtlingen sind in Weißenfels im Jahr 2016 deutlich zurückgegangen. In den vergangenen zwölf Monaten ist die Anzahl der geflüchteten Menschen, die in der Saalestadt leben, gerade einmal um etwa 400 Personen gestiegen. Aufgrund dieser Entwicklung wird ab 31. März 2017 die Gemeinschaftsunterkunft in der Nordstraße geschlossen. Die ehemalige Eisenbahnerschule bot in fünf großen Klassenräumen Platz für bis zu 80 Personen. Derzeit wohnen nur vier Flüchtlinge in dem Gebäude, denen bis zur Schließung dezentrale Wohnungen zugewiesen werden.

Insgesamt leben in Weißenfels 41.581 Einwohner. Davon sind 4.460 Personen Zuwanderer. Den Großteil dieser Gruppe bilden die EU-Bürger (3.409 Personen). So sind 1.950 Polen, 547 Rumänen, 429 Ungarn und 250 Bulgaren in Weißenfels gemeldet. Die restlichen 1.051 Zuwanderer sind Flüchtlinge.

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